Bild 1: S.Max / Midjourney
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Bild 7: S.Max / Midjourney
Bild 1b: S.Max / Midjourney
Bild 3: S.Max / Midjourney
Bild 4: S.Max / Midjourney
Bild 6: S.Max / Midjourney
Bild 6b: S.Max / Midjourney
Bild 6c: S.Max / Midjourney
Bild 5: S.Max / Midjourney
Bild 5b: S.Max / Midjourney

Die Welt der KI-Bilder

Als im Internet die ersten realistischen Selfies mit einem lächelnden Jesus im Kreise seiner Apostel oder der Papst, gekleidet in modischer Winterjacke, auftauchten, war unser Interesse geweckt. Am Anfang stand, sich ernsthaft mit der Erstellung jener Bilder zu beschäftigen und auszuprobieren, was für unseren Gebrauch – seien es Web-Entwürfe oder die Erstellung von Fotos in Druckqualität – wichtig ist. Und wir wurden nicht enttäuscht.

Eine Zeitschrift oder ein Entwurf gewinnt durch die Lebendigkeit der Bilder und als Agentur ist man leider oft davon abhängig, was das Angebot an Stockfotos bereithält. Mit bildgenerierenden KI-Tools kann man nun diese Lücke schließen. Dank künstlicher Intelligenz können fotorealistische Bilder erstellt werden, wenn man etwas Geduld aufbringt und die Syntax erlernt – von allein und ohne menschlichen Input entsteht natürlich nichts. Wenn aber nach einem „Prompt“ – einer textbasierten Eingabe – etwas entsteht, geschieht das wie von Zauberhand und man entdeckt, dass die KI eine eigene künstlerische Ader hat, die man selbst vermutlich nie so für das Bild erdachte hätte (Bild 1, 1b). Manchmal sind die Ergebnisse sogar noch besser, als die ursprüngliche Idee: Das ist auch der Moment, in dem Kunst entsteht.

Am Anfang war die (dreischwänzige) Katze

Mit dem Motiv einer Katze anzufangen lohnt sich, da die KI-Software mit Bildern aus dem Internet als Quelle arbeitet und aus diesen lernt. Wenn viele Bilder vorhanden sind, gibt es auch gute Ergebnisse – zum Beispiel Katzen mit wundervoll weichem, lebensechtem Fell (Bild 2, 2b). Manchmal hat die KI-Software jedoch noch einige Schwierigkeiten mit der Anatomie – dreischwänzige Katzen oder sechsfingrige Hände sind keine Seltenheit. Nach mehreren Durchläufen des Prompts passt das Ergebnis dann (Bild 3).

Auch muss mittels Prompt genau mit Worten beschrieben werden, was erstellt werden soll. Sonst kommen die lustigsten und merkwürdigsten Bilder hervor. Der Prompt „gondola photo realistic, natural light, cinematic“ beispielsweise, lieferte eine Gondel (Bild 4) – aber eben keine venezianische, wie es eigentlich gedacht war! Im Prinzip aber eine super Idee, als neues Transportmittel in dieser dicht gedrängten Stadt!

Für einen Beitrag unseres Magazins SachsenJäger konnten mithilfe von KI einige Jäger (Bild 5, 5b) und Jagdhunde (Bild 6, 6b, 6c) mit farblich auffälligen Warnwesten ausgestattet werden, die mal auf dem Feld, mal im Wald lebensecht bei der Arbeit zu sehen sind. Es ging dabei um die Darstellung bestimmter Farben auf Schutzwesten, die so nicht im Handel erhältlich sind, um die Problematik der weitverbreiteten Rot-Grün-Sehschwäche in der Bevölkerung besser zu visualisieren.

Es braucht immer den Menschen als Input

Es gibt Bedenken, dass der Einsatz von KI Kunstschaffende und Fotografen beschäftigungslos machen wird – das ist nicht auszuschließen. Ansonsten wird KI – die ja für qualitativ hochwertige Ergebnisse auch nicht kostenlos ist – Bilder im Internet preiswerter machen, da eine Masse von neuen Bildern entsteht. Diejenigen, die diese Technologie anwenden können, sind im Vorteil und das sind nicht zuletzt die Fotografen selbst. Sie beherrschen Terminologie und Bildbeschreibung perfekter als Fotografieunkundige und können so auch bessere KI-Bilder erzeugen.

KI-Kunst ist vielleicht am ehesten zu vergleichen mit der Einführung der Fotografie, der ja auch das Künstlerische anfangs abgesprochen wurde. Man musste nun nicht mehr realistisch auf einer Leinwand oder Papier malen, um etwas abzubilden. Mit KI sind wir nun nicht mehr auf jegliche kunsthandwerklichen Mittel beschränkt, sondern können eine Idee sofort visualisieren und bekommen als Ergebnisse nicht nur einen Entwurf, sondern vier Bilder. Durch nachträgliche Anpassungen unsererseits sind unendlich viele Variationen möglich. Die Grenzenlosigkeit hat schon etwas Geheimnisvolles, Unbegreifliches. Die Ungeduld und Vorfreude auf das nächste Bild. Und noch eins … und noch eins …. Ein neuer Zauberlehrling eben (Bild 7).

Ob Webdesign und -entwicklung, Druckerzeugnisse, Werbetechnik oder Veranstaltungen – wir beraten Sie gern und setzen auch Ihr Projekt erfolgreich um.